2:0-Halbzeitführung reicht nicht für die Zweite
Mit wiederholt veränderter Aufstellung sind wir motiviert durch den Teilerfolg in der Vorwoche und den Sieg im Hinspiel im Kopf in das „6-Punkte-Spiel“ gegen die Reserve der SG Burg gegangen. Die erste Viertelstunde gehörte jedoch dem Gegner, der gleich mehrere klare Chancen liegen lies, um in Führung zu gehen. Wir konnten dabei zweimal knapp auf der Linie klären, ein weiteres Mal half der Pfosten. In der Folge konnten wir uns fangen und bekamen mehr und mehr Zugriff auf das Spiel, u.a. auch, weil wir den Kampf und die harte Gangart des Gegners annahmen. Mit unserer ersten wirklichen Chance, die durch Anderlik stark eingeleitet wurde, konnten wir in der 30. Minute mit dem sich gut freilaufenden Kessler 1:0 in Führung gehen, der den Ball überlegt und flach links unten einschiebt. Kurz danach hätte Anderlik mit einem Lupfer über den herausgelaufenen Keeper erhöhen können, der Ball fällt jedoch knapp neben das Tor. Das Spiel blieb hart und körperbetont, der besonnen auftretende Schiedsrichter behielt aber den Überblick. Fast mit dem Pausenpfiff (45.) gelang uns dann durch einen sehenswerten Spielzug über Lehmann auf außen die Führung, da dieser intelligent auf unseren Routinier Gerd Handrek ablegt, der aus vollem Lauf vollendet.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, die Mahnungen des Trainergespanns in der Kabine, konzentriert und defensiv kontrolliert zu beginnen, blieben unverständlicherweise ungehört. Wir bekamen zunächst keinen Zugriff auf das Spiel, Burg war aggressiver und hatte mehr Zug zum Tor. Als wir uns gerade gefangen hatten, liefen wir in einen Konter. Der bis dahin durch Raschick so gut wie abgemeldete robuste Stürmer der Burger, Christian Rinza (17), war auf und davon und vollendete sicher (73.). Danach wurde es ein zerfahrenes Spiel, viele Fouls auf beiden Seiten und einige Rangeleien wechselten sich ab. In der 84. Minute konnte Burg dann mit einer Ecke den Ausgleich markieren, der spielgewandte 7er der Gäste köpfte den Eckstoß direkt in den Angel, unser Keeper war chancenlos, auch weil niemand in der Abwehr den fast kleinsten Spieler auf dem Feld bei dieser Standardsituation Beachtung schenkte. Im Anschluss rannte Burg noch mal an, doch zwingende Chancen ergaben sich nicht mehr. Am Ende ist es ein gerechtes bis glückliches Remis und übrig bleibt die Enttäuschung über die leichtfertig aus der Hand gegebene komfortable Halbzeitführung.
In der nächsten Woche brennt die Mannschaft nun beim Auswärtsspiel in Straupitz auf eine Belohnung für die aufsteigende Form.
(Autor: Rene Strehlow)

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