Archiv für 18. Dezember 2019

2019 – Sonstige Aktivitäten im September – Gruppen 3 und 4

Radtour im September 2019 nach Eichow

„Fahre so viel oder so wenig, so weit oder nicht so weit, wie du willst. Hauptsache, du fährst.”

Der ehemalige belgische Profi-Radrennfahrer Eddy Mercks, nunmehr 74 – jährig hat Recht.

Hauptsache, du fährst. Es geht im Alter nicht mehr um weite Radtouren, eher darum, die Muskulatur in Beinen, Gesäß, Rücken und Nacken zu stärken und das Herz-Kreislauf-System sowie den Bewegungsapparat in Schuss zu halten. Das ist unter anderem auch das Anliegen unseres Rehasports. Schließlich liegt der Altersdurchschnitt der Sportfreundinnen in den Gruppen 3 und 4 derzeitig bei rund 77 Jahren. Neben der gesundheitsfördenden Aktivität der Teilnehmerinnen geht es uns auch um den sozialen Aspekt. Gemeinsames Radeln macht mehr Spaß, wenn dazu noch ein lohnendes Ziel anvisiert wird. So fuhren wir an einem spätsommerlichen Tag von Kolkwitz über Limberg und Krieschow nach Eichow. Dort kehrten wir zur Mittagszeit in das Ristorante Pizzeria „Casa Monello“ ein – in den seit April 2019 neu eröffneten „Italiener“. Die Mundpropaganda über die gute Küche hatte uns neugierig gemacht und wie erwartet, nicht enttäuscht. Nach der entspannten Ruhepause radelten wir gestärkt wieder zurück. Ein Teil der Gruppe nahm die gleiche Route des Hinweges, die andere erweiterte den Heimweg über Wiesendorf, vorbei an der Cattleman – Ranch und Koselmühle bis nach Kolkwitz. Zuguterletzt konnten alle Teilnehmerinnen an dieser Radtour feststellen: Schön, dass wir gefahren sind!

Regina Rothe

2019 – Sonstige Aktivitäten im August – Gruppen 3 und 4

29.08.2019 – Mit dem Reisebus in die Oberlausitz

Ziel unserer diesjährigen traditionellen Jahresfahrt waren interessante Orte und Begegnungen in der sächsischen Oberlausitz. Ortsnamen in sorbischer und deutscher Sprache sowie Kruzifixe entlang der Straßen wiesen auf eine sorbisch katholische Kultur hin.

Im kleinen Dorf Rosenthal besuchten wir die bekannte römisch-katholische Wallfahrtskirche, zu der jährlich viele Katholiken pilgern. Dort erfrischten wir uns mit klarem Quellwasser aus dem Marienbrunnen. Ihm werden heilende Kräfte nachgesagt.

Unsere Tour führte uns weiter bis zu dem außergewöhnlichen denkmalgeschützten Friedhof in der Gemeinde Ralbitz. Die weißen goldverzierten Holzkreuze und einheitlich gestalteten Grabstellen waren beeindruckend. Jeder Verstorbene hat den gleichen Status – es gibt keine Unterschiede.

Der nächste Haltepunkt war die barocke Pfarrkirche St. Martin in Nebelschütz. Wir sahen ein imposantes Kirchenbauwerk, das im Äußeren wegen seiner Architektur und im Inneren u. a. wegen seinem vergoldeten Holzaltar, den kunstvollen Heiligenbildern und Statuen berühmt ist.

Vorbei am höchsten Berg des Lausitzer Berglandes, den Valtenberg (586m) fuhren wir durch die reizvolle Landschaft zum Landgasthof in Deutsch Baselitz, wo bereits der Mittagstisch gedeckt war.

Unsere erlebnisreiche Erkundungsfahrt hatte noch ein Highlight parat. In Neukirch besuchten wir die Schauwerkstatt der „Leinenmanufaktur von Kleist“. Der Seniorchef, Herr Hans Henning von Kleist, erzählte uns die wechselvolle Geschichte der in fünfter Generation bestehenden Weberei, zeigte uns die historischen Handwebstühle und die damit kunstvoll hergestellten Leinenstoffe.

Schließlich hielt der Bus in Bautzen, die Stadt der vielen historischen Türme. Hier hatten wir Zeit zur individuellen Erkundung von Sehenswürdigkeiten, zum Schoppen in der Reichenstraße oder zur Einkehr in ein hübsches Kaffee.

In Lauta verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter, der über die sorbisch wendische Geschichte viel zu erzählen wusste und uns eine interessante abwechslungsreiche Tour bot.

Mit vielen neuen Eindrücken während unserer gemeinsamen Unternehmung landeten wir abends wieder im heimatlichen Kolkwitz.

in der alten Weberei
der besondere Friedhof

“Körperliche Gesundheit ist der Zustand des vollständigen, körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens….” (WHO 1963-Ziel des REHA-Sports)

Sabine Teutloff