Chronik

Wussten Sie schon, dass …?

– …der Kolkwitzer Sportverein (KSV) im Jahr 2014 118 Jahre alt wird?

– …der KSV ein Breitensportverein mit 10 Sportarten ist?
Badminton,Billard, Fußball (Senioren, Junioren und Freizeitfußball), Gymnastik/Aerobic, Step-Aerobic, Qwan Ki Do, Radwandern, Rehabilitationssport, Tischtennis und Volleyball

– …54 Ehrenamtliche als Abteilungs- und Übungsleiter zur Verfügung stehen? Davon 16 mit Lizenz.

– …der KSV im Nachwuchsbereich Fußball und Badminton noch dringend Übungsleiter benötigt?

– … die Abteilung Reha-Sport ausgebildete Übungsleiter (mit Lizenz) sucht?

– … die Abteilung Fußball in allen Altersklassen spielberechtigte Mannschaften stellt?

– …die Abteilung Badminton in einer Freizeitliga spielt?

– … die Abteilungen Billard und Tischtennis je 2 Mannschaften im Spielbetrieb einsetzen?

– …die Abteilung Step-Aerobic den KSV auf Sport- und Dorffesten mit ihren Auftritten repräsentiert?

– … die Abteilung Volleyball in der Landesliga spielt?

– …der KSV z.Zt. 698 Mitglieder hat, davon 167 Kinder/Jugendliche bis 18 J. und 531 Erwachsene (252 wbl., 279 ml)?

– …der KSV der mitgliedersstärkste Verein im Landkreis Spree-Neiße ist?

– …das Sportfest in diesem jahr in der Woche vom 12.06. – 16.06.2013 stattfindet?

– …alle Mitglieder, Sponsoren, Freunde des Sports und Einwohner zu allen Sportveranstaltungen herzlichst eingeladen sind?

– …ein schönes, im Jahr 2009 eingeweihtes Sportlerheim mit Gaststätte allen Bürgern zur Verfügung steht?

– …im Amtsblatt Mai 2013 das Programm des Sportfestes veröffentlicht wird?

– … Sie weitere Informationen auf unserer Internetseite www.kolkitzersv.de finden?

Der Vorstand des KSV würde sich freuen, auch Sie als Gast bzw. Teilnehmer zu allen Veranstaltungen und Übungsstunden begrüßen zu können.

Der Vorstand


Ein Kolkwitzer erinnert sich…
Auszug aus der Chronik, zum einhundertjährigen Jubileum, unseres Sportvereins. Die Geschichte der einzelnen Abteilungen ist gesondert unter den jeweiligen Rubriken zu finden.

Einhundert Jahre ist er nun alt, unser Kolkwitzer Sportverein und wir wollen seien Geburtstag feiern! Stolz können wir auf ihn und auf die Männer und Frauen sein, die ihn in den langen Jahren des Bestehens mit Idealismus und Leben erfüllt haben.

Die Namen jener Leute hier aufzuführen und ihre Verdienste herauszustellen, würde einfach zu weit gehen und wohl auch den allgemeinen Rahmen sprengen. Ich möchte aber das Jubiläum zum Anlaß nehmen, etwas in meinen Erinnerungen an Kolkwitzer Sportjahrzehnte zu kramen. Das Gründungsjahr ist 1896 und als erster Vorsitzender des Vereins wurde Wilhelm Schadow gewählt. Meine Erinnerungen, die ich hier niederschreibe, beziehen sich auf Gespräche mit meinem Großvater, mit meinem Vater, mit Erich Hausten und andere, die ich in jungen Jahren selbst führte oder bei denen ich auch nur zugehört habe.

Mein Großvater, August Piesker, der sich im Jahre 1897, jung verheiratet, in Kolkwitz niederließ, gehörte zu den jungen Männern, die sich aus Freude am Sport, wie Turnen, Fußball und Leichtathletik, zu einem Verein zusammenschlössen. Die Gedanken des Turnvaters Jahn wurden – wie damals überall in Deutschland – in die Tat umgesetzt.

Die Erfolge gaben den Initiatoren recht. Die Familien Zachow mit drei Söhnen und Piesker mit drei Söhnen bildeten in den Jahren 1918 bis 1928 den Kern der Fußballmannschaft, erreichten aber auch im Turnen, sowie in der Leichtathletik sportliche Erfolge.

Im Damensport wurden Turnen, Leichtathletik und das Handballspiel betrieben. Und von jeher wurde in Kolkwitz
bei allem sportlichen Einsatz nie die Geselligkeit und
das Feiern von Festen vergessen. Besonders beliebt waren die Maskenbälle, das Kostümfest, das Zampern, die Veranstaltung am I.Weihnachtsfeiertag sowie Frühlingsfeste und Fuchsjagd. Bei diesen Festen war in Kolkwitz alles auf den Beinen.

Besonders gute sportliche Beziehungen bestanden zur Nachbargemeinde Ströbitz. Durch den ersten Weltkrieg 1914 – 1918 waren viele junge Männer an der Front. Um den Fußballsport weiter betreiben zu können, wurde mit dem Ströbitzer Sportverein Wacker 09 eine Kriegsspielgemeinschaft gebildet, die in der Kreisklasse spielte.

Kolkwitz um 1938. Auf dem heutigen Friedensplatz die junge Eiche, links das Vereinslokal „Zur Eisenbahn“

Auch später haben immer wieder Ströbitzer in Kolkwitz oder Kolkwitzer in Ströbitz gespielt. Nach dem ersten Weltkrieg 1918 veränderte sich die politische Landschaft auch in Kolkwitz, was auch im Sport zum Ausdruck kam. Der Arbeitersportverein „Freie Turnerschaft Kolkwitz’1 war im Ortsbereich Berliner Chaussee zuhause. Das Vereinslokal war der bekannte Gasthof „Schwarzer Adler“. Der Sportplatz lag an der Berliner Straße zwischen der heutigen Jahn- und der Fr.-Friesen-Straße. Er war also der heutigen Sportanlage vorgelagert. Im Dorf etablierte sich auch der Deutsche Turner-Bund (DTB) im Vereinslokal „Zur Eisenbahn“. Der Sportplatz Nord lag hinter dem Nordbahnhof an der Turnstraße. Vereinsvorsitzender war Mühlenbesitzer Franz Paulick, Hänchener Straße. Beide Vereine spielten in der Kreisklasse, traten aber nie gegeneinander an. Sie gehörten unterschiedlichen Sportverbänden an.

Die wirtschaftliche Situation war in diesem Zeitraum äußerst schwierig. Die Währungsreform 1923 und die Weltwirtschaftskrise Ende der zwanziger Jahre bescherten dem Land circa 7 Millionen Arbeitslose. In dieser prekären Situation wurde vom Vorstand des Sportvereins FTK der Entschluß gefasst, in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme einen neuen Sportplatz zu bauen. Der alte Sportplatz war eine Sandwüste. Mit dem Sand in den Schuhen war das Laufen und Spielen einfach nicht möglich.

Zum Zwecke dieser Baumaßnahme wurde jedem Mitglied ein Mehrbetrag von 50 Pf pro Monat zum Beitrag auferlegt und die Verpflichtung für jeden beschlossen, 100 Stunden unentgeltlich an der Sportanlage zu arbeiten. Wer diese Arbeitsstunden nicht leisten konnte, mußte den Wert durch finanzielle Leistungen ausgleichen. Das Wiesengelände, das für den neuen Platz zur Verfügung stand, war sehr sumpfig. Im nördlichen Bereich mußte sehr viel Sand abgetragen werden. Nach einer Bauzeit von vier Jahren wurde der neue Sportplatz 1932 eingeweiht. Es war ein Schmuckkästchen. Ich erlebte dieses Geschehen als kleiner Junge. Dann kam 1933 und die Machtübernahme durch die NSDAP. Der Arbeitersportverein wurde aufgelöst bzw. mußte mit dem DTB-Nord fusionieren. Neuer Vereinsvorsitzender wurde der Apotheker Wilhelm Nabel. Der neue Verein hieß TV Kolkwitz.

Die neue Sporteinheit begeisterte die Jugend und die sportliche Weiterentwicklung war unverkennbar. Die erste Fußballmannschaft spielte in der Bezirksklasse. Ebenfalls die erste Jugendmannschaft. Der Handballsport im Frauen- und Männerbereich entwickelte sich positiv. Auch der Turn- und Gymnastiksport erlebte einen großen Aufschwung. Im Männer- und Jugendbereich waren gute Vorturner wie Bernhard Becker, Paul Howel und Richard Koalick am Werk. Bei den Frauen und Mädchen führte Charlotte Noack Regie. Was diese Frau für den Sport in Kolkwitz geleistet hat, wird unvergeßlich bleiben. Sie war schlicht die Seele des Turnens mit ihren vielen Ideen. Sie ist in Kolkwitz bis heute eine „Institution“. Im Turnbereich wurde die Jugendriege mit Rudi Sindermann, Hans Zachow, Herbert Nowick und Joachim Richter Kreismeister. Die Fußball-Jugendmannschaft spielte 1943 um die Bannmeisterschaft und unterlag im Endspiel gegen 98 Cottbus.

Mit dem Ende des Krieges 1945 begann eine neue Ära für den Sport in Kolkwitz. Mitte Juni 1945 trafen sich wieder eine Handvoll Männer und gründeten die SG Kolkwitz. Mitte Dezember 1945 kehrte ich aus dem Krieg zurück und machte am noch am 26.12.1945 mein letztes Fußballspiel für Kolkwitz.

Der Kreis 50 Jahre Kolkwitz hatte sich für mich persönlich geschlossen. Ab Januar 1946 spielte ich für die SG Ströbitz und ab 1.5.1947 dann für die SG Cottbus-Ost. Mit diesem Verein wurde ich zweimal Brandenburgischer Landesmeister. Außerdem gehörte ich zur Brandenburg-Auswahl und spielte 1948 in Chemnitz gegen Sachsen. Das Spiel verloren wir 2:1. Im Januar 1949 verließ ich mein Heimatdorf Kolkwitz und wechselte zum West-Oberligisten TSG Vohwinkel 80 Wuppertal, der 1954 in dem Wuppertaler Sportverein aufging.

(Dieses berichtete zum Anlaß des Jubiläums Günter Piesker, gebürtiger Kolkwitzer, Jahrgang 1927. Seit 1949 wohnt er in Wuppertal, fühlt sich aber mit dem Verein und seiner Heimat nach wie vor fest verbunden.)


Geschichte des Kolkwitzer Sportvereins
Die Gründungsjahre von 1896 bis 1949

Am 21. Juli 1895 wurde der Arbeiter-Turnverein Frischauf erstmals erwähnt. Die offizielle Eintragung des Vereins in das Register erfolgte im Januar 1896. Dem Verein gehörten in der Gründungszeit 51 Mitglieder an. Damalige Vorstandsmitglieder waren Wilhelm Schadow, Paul Schulz, Fr. Friedrich und Max Jurisch. Das erste Sportplatzgelände Sandplatz) war in der heutigen Karl-Marx-Straße etwa hinter den Grundstücken Gottermeier und M. Lehmann, denn das Gelände zwischen Berliner Straße und K.-Marx-Straße war in jener Zeit unbebaute Heidelandschaft. Unter dem Motto: „zwei Tore aufgebaut und los“ begann man auch mit dem ersten Fußballspielen. Als Vereinslokal wählte man den Gasthof „Schwarzer Adler“.

Am 18. Juli 1914 wurde ein zweiter Turnverein mit dem Namen „Turn- und Sportverein Kolkwitz“ gegründet. Diesem Verein traten bei der Gründungsversammlung 29 Mitglieder bei. Der Sportplatz dieses Vereins befand sich nördlich der Bahnlinie Cottbus-Berlin, etwa Grundstück Zachow/Handreka an der heutigen Martin-Kaltschmidt-Straße, die vor 1945 Turnstraße hieß. Als Vereinslokal nutze man die naheliegende Gaststätte „Zur Eisenbahn“.

Er weiß über alles Bescheid: Walther Bogh erforscht seit über 40 Jahren Kolkwitzer Geschichte, auch die sportliche.

Nach Beendigung des I.Weltkrieges trat bei den Mitgliedern der Wunsch auf, durch Verschmelzung eine große Turngemeinschaft innerhalb des Ortes Kolkwitz zu bilden. Die Verhandlungen beider Vorstände führten am 19.Juli 1919 zur Vereinigung beider Sportvereine. Der Großverein führte nunmehr den Namen „Freie Turnerschaft Kolkwitz“ und trat dem Arbeiter-Turn-Sportbund bei.

Dazu existieren zwei wertvolle Dokumente: Ein Mitgliedsbuch des Herrn Albert Schubert, Eintrittsdatum 6. 8.1919, und ein Gruppenbild aus dem Jahre 1922 mit Fußballspielern,Turnern und Spielmannszug. Das wertvolle Foto und einige Seiten des Vereinsdokuments sowie Zitate daraus finden sich auf den folgenden Seiten. Der Sportplatz der Freien Turnerschaft
befand sich an der Berliner Straße zwischen Jahnstraße und Friesenstraße (etwa Farm. Handrek), denn zwischen der Jahnstraße und den Glinziger Teichen befand sich zu dieser Zeit kein Haus. Zum Vereinslokal wählte man den „Schwarzen Adler“.

Im September 1926 wurde der Bau eines neuen Sportplatzes beschlossen. Zu diesem Zweck erhob man auf Vorstandsbeschluß ab Oktober 1926 einen monatlichen Sonderbetrag pro Mitglied von 50 Reichspfennigen. Der anstehende finanzielle Grundwert setzte den Verein 1931 in die Lage, ohne erhebliche Schulden ein Gelände von 7 Morgen Acker- und Wiesenland käuflich zu erwerben. Mit dem Bau des Sportplatzes wurde noch im gleichen Jahr begonnen. Da erhebliche …………..

25. und 26. Mai 1935. Der neue Sportverein wurde sehr aktiv und beteiligte sich u.a. mit starken Delegationen am:
– I. Brandenburgischen Turn- und Sportfest auf dem
Reichssportfeld in Berlin
– Gauturnfest in Forst
– Kreisturnfest in Cottbus
– Deutschen Turn- und Sportfest Breslau.

Der 2. Weltkrieg brachte nach und nach das Sportgeschehen in Kolkwitz zum Erliegen. Nur die Kinder- und ugendabteilungen waren teilweise aktiv. Nach dem Zusammenbruch des Hitlerregimes wurde durch einen Befehl der SMA (Sowjetische Militäradministration) der Sport in der damaligen sowjetischen Besatzungszone im Juli 1945 wieder ins Leben gerufen. Die erste Versammlung dazu fand in Kolkwitz im Januar 1946 statt, wo beschlossen wurde, den Sport wieder vereinsmäßig zu betreiben. 46 anwesende Sportfreunde wählten Erich Friedrich zu ihrem Vorsitzenden. Das sportliche Leben begann mit dem Rasensport und im August 1946 konnte bereits ein kleines Sportfest veranstaltet werden.Traditionsgemäß wurde am I.Weihnachtsfeiertag 1946 ein kleiner Sportabend veranstaltet, an dem 15 Sportfreunde mitwirkten. Der Verein konnte Ende 1946 bereits wieder 102 Mitglieder verzeichnen.

1914 gründete sich der TSV im Restaurant „zur Eisenbahn“. Er fusionierte mit den Arbeiterturnern zur „Freien Turnerschaft“. Hier zeigen sich Turner, Fußballer und Spielmannszug.

m Jahre 1947 wurde die damalige Sportbewegung in den Verein „FDJ-Sportgemeinschaft“ umgewandelt. Im Februar 1947 fand einer langen Tradition entsprechend wieder ein Kostümfest im „Schwarzen Adler“ statt. So folgten circa 350 Gäste der Einladung, denn die Statuten des Sportvereins forderten neben der sportlichen Tätigkeit auch die Geselligkeit der Mitglieder. Ende des Jahres 1947 betrug die Mitgliederzahl bereits 182. Die Sportgemeinschaft entwickelte sich weiter. Am 10.1.1948 wurde der Sportfreund Erich Friedrich erneut zum Vorsitzenden der FDJ-Sportgemeinschaft gewählt. Die Sektionen konnten stabilisiert werden. Es erfolgten Ausbildungen zu Übungsleitern, die sich mit dem Nachwuchs beschäftigten. Sektionen wie Turnen/Gymnastik, Fußball, Handball, Kunstrad und Leichtathletik wurden gebildet. Sie standen alle unter der Leitung des Vorstandes, der auch jährlich Sportfeste, Weihnachtsabende, Maskenbälle und Kostümfeste organisierte. Diese Veranstaltungen waren finanzielle Hilfen für den Aufschwung der Sportgemeinschaft. Ohne diese Veranstaltungen, so war man sich einig, hätte der Gemeinde etwas gefehlt.

Die Gründung der DDR am 7.Oktober 1949 führte auch gleichzeitig mit der Gründung der „Demokratischen Sportbunde“, dem späteren DTSB, verbunden. Damit entstand die BSG „Traktor Kolkwitz“ mit 193 Mitgliedern.

Kolkwitzer Sportfreunde reisten in den dreißig Jahren zu Turnfesten in Forst, Cottbus und Breslau. Hier eine Delegation mit Lotte Noak, Lotte Kschiwan, Albert Kulka und Sportfreund Hunold
Doppelseite aus einem Mitgliedsbuch der Bundes-Turnerschaft um 1910

Auszug aus der Turnordnung (Aufs strengste zu befolgen!)

§1 – Jedes Turners ernstes Bestreben soll es sein, die festgesetzten bzw. selbstgewählten Übungsstunden regelmäßig und pünktlich zu besuchen.
§3 – Auf das gegebene Zeichen (Befehl: Geräte frei! oder Glockenzeichen) zum Beginn des Turnens haben alle Turner sofort und möglichst geräuschlos der bestehenden Einrichtung gemäß anzutreten. Beim Beginn sowie Wechsel des Geräteturnens marschieren die Riegen, vom Vorturner geführt, in bestimmter Ordnung zum betreffenden Gerät…


Die Jahre 1949 bis 1996
Wie aus den nachfolgenden Beiträgen zur Arbeit der einzelnen Sektionen zu ersehen sein wird, hat sich die sportliche Betätigung der Kolkwitzer nach dem Krieg dynamisch entwickelt.

Der Sport hatte bekanntlich – bei allen Mängeln, die es gab- in Ostdeutschland einen hohen Stellenwert, was bis ins Leben der Sportgemeinschaften hineinwirkte.

In dieser schweren Zeit des Wiederaufbaues des gesellschaftlichen Lebens gelang es den Leitungen des Sportvereins, viele Erwachsene und Kinder für sportliche Betätigungen zu gewinnen. Ob der Sportverein BSG Traktor oder BSG Einheit Kolkwitz hieß – dem sportlichen Treiben taten Einheitstitel keinen Abbruch. Die BSG-Leiter von E.Twarz über M. Lehmann, W.Kniestedt, H. Schurrock, D. Burkhardt bis H.Richter verstanden es, mit ihren Leitungsmitgliedern,Trainern und Übungsleitern Kolkwitz zu einem guten sportlichen Ruf zu verhelfen.

Bis zur Wende 1989/90 wurde der Sportverein weitestgehend staatlich finanziert; viele Werte wurden im „Nationalen Aufbauwerk“ (NAW), später Masseninitiative „Schöner unsere Städte und Gemeinden -Mach mit!“ genannt, geschaffen. Die Leistungen der Helfer wurden dabei teilweise vergütet, die jeweils erforderlichen Materialien „organisiert“, das heißt, halboffiziell aus den LPG und volkseigenen Betrieben entnommen.

Ab 1. Juli 1990 galt die Währungsunion, und mit der D-Mark begann nun das große Rechnen. Mit Hilfe unserer Sportfreunde G.Piesker und K.Schurrock, die den SV bereits zu DDR-Zeiten mit Sachgeschenken über ihre Verwandten bedacht hatten und mit Unterstützung von Sportfreund Horst Noatzke, der mit seiner Firma im Sportlerheim die dringend notwendige Heizungsanlage installierte und uns mit seinen Erfahrungen zur Seite stand, begann der Start in die für uns alle neue Phase der Marktwirtschaft.

Das Suchen nach Sponsoren hatte Erfolg und so können wir heute vielen Betrieben und Handwerkern unserer Großgemeinde danken, die uns mit ihren Spenden einen reibungslosen Sportbetrieb garantieren. Gerade die engeren Vorbereitungen des Jubiläumsfestes des Vereins zeigten und zeigen, wie engagiert die Wirtschaft zum Vereinssport steht. So haben sich die CDU-Ortsgruppe, die Wirtschaftsförderung Wildemann und Partner und weitere Firmen sehr für einen Erweiterungsbau, für ein hochklassiges Jubiläums-Fußballspiel gegen Hertha BSC und für die Herausgabe dieser Broschüre verwendet. Der Sponsoren-Pool des KSV 1896 ist im positivem Sinne laufend in Bewegung. Im Jubiläumsjahr gehören dazu: Baufirma Lutz Lehmann, Fa. Uwe Lindner, Bauunternehmen Schäfer & Schulz, Uhrmachermeister Peter Reier, Sanitärinstallation Waltraud Schulz, Gaststätte „Zur Eissenbahn“, Bedachung Reiche & Söhne, Sporthaus Reinke, Fa. Ulrich Herold,Tischlerei Klaus-Dieter Skrzipzyk, Autovermietung Eich GmbH, Bauzentrum Szonn, Fahrzeugreparatur Wilk GmbH,Schlosserei Handrek, Allkauf-Warenhaus, Fernmelde- und Sicherungsanlagenbau, Rheingas GmbH, Fa.Andreas Lippmann,

Zu den ersten Trikotsponsoren nach 1990 zählte der Cottbuser General-Anzeiger Verlag mit seiner Wochenzeitung „Der Märkische Bote“

FAA – Gesellschaft für berufliche Bildung, Groß-und Einzelhandel Schmidt, Fa.Ronald Thor, Bauklempnerei Lecher, Kfz-Werkstatt Si-kora, LWG,Raiffeisen-Handelsgenossenschaft, Autowerkstatt LIKL, Gaststätte „Bierkrug“, Reinigungsgesellschaft Lidsba, Gartenbaubetrieb Borchel, Malermeister Schurat, Gerüstbau Gotthardt, Reifenservice Hanke,Agentur Edelgard Morling, Klempnerei Spiegel, Autolackiererei Veitjens, Cottbuser General-Anzeiger Verlag, Druckerei Schiemenz,Wirtschaftsberatung Wildemann, Gartenbau Klämbt, Horst Noatzke, Fa. Rustica, Friseursalon Burk-hardt, Gaststätte „Waldstübl“, Sportlerheim Conny Hendel, Fachhandel/Antennenbau Tzschacksch, Agentur Kascheike, Bezirkshandlung Tupperware Hiersemann, Fa. Lehmann & Schwanke GmbH, Fa. Brücher, Fa. Szpurka, Elektromeister Wendel, Fa. Jörg Fleischer, Elektromeister Rohner, Omnibusunternehmen Walter, Bautischlerei Schimke,Tierheim Bernd-Michael Männchen, Baufirma Joppek, Wohnungsbaugesellschaft Peitz, Fa. Ardey, Fa. Siegbert Himpel und die MAC-Baugesellschaft.
Die Liste bleibt offen für jedes Unternehmen, das sich finanziell oder durch Leistungen für den Kolkwitzer Sport und damit für ein wesentliches Stück Lebensqualität in dieser Lausitzer Großgemeinde verwenden möchte. Es versteht sich von selbst, das die Sportpartner stets auch zu den geselligen Höhepunkten eingeladen sind.
Allen gilt ein herzliches Dankeschön.

Freuen sich über die Aufwertung des Vereins: Platzmeister Rudolf Böttcher und Friedrich Schaefer (v.l.)

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